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Unser Bericht zum Tag des Schulgartens 2021

10969 Berlin, Otto-Wels Grundschule

Färberpflanzentag

Die Otto-Wels-Grundschule in Kreuzberg besitzt einen 1000 m2 großen Schulgarten, welcher von zwei Naturpädagoginnen und einer FÖJ`lerin und den Kindern täglich gepflegt wird.
Besonders in dieser Pandemiezeit ist es schwierig, den Schulgarten wie sonst üblich mit den Kindern zu bewirtschaften. Zum Glück dürfen die Kinder seit Anfang März wieder den Schulgarten in kleinen Gruppen betreten, was diesem zugutekommt. Neben zahlreichen Projekten darf auch die Garten AG wieder stattfinden, was besonders die Kinder freut. Gemeinsam mit ihnen haben wir uns den 25.05.2021, als Tag des Schulgartens ausgesucht. 
Der Tag startete für uns um 9:00 Uhr. Wir haben die nötigen Materialien für unser Färbepflanzenprojekt zusammengesucht und in unserem Schulgarten alles vorbereitet. Neben dem Färbepflanzenprojekt finden an anderen Tagen auch die Projekte „Draußentag“ und das Kartoffelprojekt im Schulgarten statt. Auf Grund von Corona sind die Klassen zurzeit in Kleingruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe unserer Jül-Klasse (Jahrgangsübergreifend 1.-3. Klassenstufe) kam gegen 9:20 Uhr. Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellung des Ablaufplanes ging es zu unserem Färbepflanzenbeet. Am Beet wurde nochmal wiederholt, was dort alles wächst und was schon zu sehen ist. Auf dem Beet haben wir gemeinsam mit den Kindern Spinat, Karotten, Ringelblume sowie Rote Bete gesät und vorgezogene Färbertagetes eingepflanzt. Mit den Kindern zusammen wurde das Wildkraut entfernt und der Spinat geerntet. Jedes Kind durfte eine Spinatpflanze ernten und von dieser die Wurzeln abknicken. Anschließend durfte jedes Kind seine Pflanze mit einem Mörser zerquetschen. Das Ziel war es, aus dem Spinat den Saft auszuquetschen, welchen wir später zum Malen benutzen wollten. Nach langem Mörsern sollten die Kinder auf einem weißen Blatt mit einem weißen Wachsmaler ein Spinatblatt aufmalen. Natürlich haben wir dabei drauf geachtet, dass die wichtigsten Details des Spinatblattes mit gezeichnet wurden, wie zum Beispiel die Adern oder die Blattzipfel. Die Zeichnung wurde dann von den Kindern in ihr Färbepflanzentagebuch geklebt. Als dies getan war, durfte sich jedes Kind einen Pinsel holen und der Spinatsaft wurde über das Blatt gestrichen. Wie durch Zauberei wurde das mit den Wachsmalern gemalte Spinatblatt sichtbar. Jede Stelle des Blattes, die nicht mit Wachsmalern bemalt wurde, färbte sich grün. Nur die Stellen des Wachsmalers blieben weiß und dadurch konnten die Kinder ihr Spinatblatt erkennen. Um 10:25 Uhr mussten wir dann alles zusammenräumen und die Kinder wurden zum Schultor gebracht, wo sie von ihren Eltern abgeholt wurden. Mit der zweiten Gruppe, die um 11:00 Uhr kam, haben wir das gleiche gemacht: Beet angucken, Wildkraut jäten, Spinat ernten und Mörsern (zerquetschen), Spinatblatt malen und mit einem Pinsel den Saft über das gemalte Spinatblatt streichen. Beide Gruppen hatten sehenswerte Ergebnisse und die Kinder hatten ihren Spaß dabei, was am wichtigsten ist. Solche Experimente machen wir mit der Klasse wöchentlich. Dabei lernen sie die verschiedensten Pflanzen- und Gemüsearten kennen und wie man sie anzieht. Nach dem Projekt ging es für uns weiter mit der Garten AG. Auf Grund von Corona mussten wir auch hier die Gruppen aufteilen und dabei darauf achten, dass sich Klassen und Teilgruppen nicht mischen. An diesem Tag hatten wir zwei Gruppen, eine von 13:25 Uhr – 14:10 Uhr und eine von 14:15 Uhr – 15:00 Uhr. Damit so viele Kinder wie möglich an der Garten AG teilnehmen können, beschränkt sich die Zeit (leider) auf nur 45 min pro Gruppe. Gemeinsam mit den Garten-Kindern haben wir ihre Beete angeguckt, besprochen, sowie gejätet. Währenddessen stellen uns die Kinder Fragen zum Beet oder erzählen, was sie zuhause alles eingesät bzw. eingepflanzt haben. Leider gehen die 45 min für uns und für die Kinder immer viel zu schnell vorbei, trotzdem war der Tag des Schulgartens ein voller Erfolg für uns und für die Kinder. Wir waren froh, dass Kinder da waren und die Kinder hatten Spaß, an ihren Beeten zu arbeiten, und das ist für uns das Wichtigste. Nachdem die Kinder weg waren, haben wir noch etwas weiter gejätet und den Schulgarten weiter auf Vordermann gebracht, da wir etwas in Verzug sind auf Grund der aktuellen Situation und des Wetters. Zum Abschluss stellten wir noch den Rasensprenger auf, was sich der Garten nach solch einem Tag verdient hat. 
Dies war unser Tag des Schulgartens. 

Und wie war euer Tag?

Euer
OWG-Naturpädagogik-Team

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